Saturnia und seine Thermen
NÄHER AGRITOURISMUS IN SATURNIA
Das Gut San Leonardo, welches bei Saturnia, im Süden der toskanischen
Maremme, Olivenöl und Saatgut produziert, bietet angenehme Aufenthalte
in antiken restaurierten Gutshäusern an. In den Gehöften sind
Apartments mit zwei, vier oder sechs Betten eingerichtet, zusammen mit
Bad und Dusche, sowie Küche. Die Schlafzimmer und Wohnräume
sind in typischem toskanischem Stil eingerichtet und mit all dem versehen,
was für einen angenehmen Aufenthalt unentbehrlich ist.
Etwas von der Geschichte
Die Umgebung, in der sich das Landgut San Leonardo befindet, ist reich
an Geschichte und Ereignissen, so dass sich jeder einzelne Besucher, seinen
eigenen individuellen Weg durch die Jahrhunderte zusammenstellen kann.
Bereits besiedelt und in etruskischer und römischer Epoche, war der
Landstrich, heute unter dem Namen Colline di Albegna (die
Hügel von Albegna) bekannt, dem Lauf der Geschichte ausgesetzt, und
reicht bis an die extremen Ausläufer des Monte Amiato. Zunächst
Lehen der Familie Aldobrandeschi, dem der Papst Gregor VII, Ildebrando
di Sovana, entstammt, wurde es in der Folge bis zur Hälfte des sechzehnten
Jahrhunderts von der Republik Siena beherrscht, welche unter dem Bestreben,
sich Zugang zum Meer zu verschaffen, die den Aldobrandeschi in Erbfolge
gefolgten Orsini besiegte.
Die Ausdehnungspolitik der Mediceer, welche das gesamte Jahrhundert auszeichnete,
führte zu wiederholten Zusammenstößen mit der Republik
von Siena, welche endgültig im Jahre 1554 besiegt wurde. Dem Untergang
der Sieneser Herrschaft entsprachen Jahre des Verfalls und Armut: Florenz
war weit weg und wenig an diesem entlegenem Zipfel der Toskana interessiert.
Das Fehlen jeder Instandhaltung von Wasserläufen und Gräben
machte die Ausbreitung der Malaria zu einem endemischen Phänomen,
auf welches die Bezeichnung Maremma amara (die bittere Maremme)
zurückgeht. Schwierige Bedingungen für das Leben und die Landwirtschaft,
in deren Folge sich das Brigantentum entwickelt, zeichnen das Bild des
ausgehenden siebzehnten Jahrhunderts aus. Aus dieser Zeit stammt eine
interessante Denkschrift von Hand des Großherzogs der Toskana, Pietro
Leopoldo di Lorena, welcher Förderer der Aufklärung-
eine bedeutende Sanierung der toskanischen Maremme einleitete. Straßenbau,
Sanierung der Landwirtschaft und neue Siedlungen markierten die Landschaft,
die seitdem sich wenig verändert hat.
Über Saturnia und die Thermen von Saturnia
SATURNIA ist ein reizendes mittelalterliches Dorf, umgeben von einer
unverdorbenen Landschaft mit Olivenhainen und Wäldern, reich an Zeugen
der etruskischen Zeit. Es liegt etwa anderthalb Stunden von Rom entfernt,
eine Stunde von Siena und eine halbe Stunde vom Meer. Die Restaurants
und Trattorien der Gegend geniessen einen guten Ruf.
Zu Füssen des Dorfhügels liegen Thermen, deren Wasser (37C)
für seine therapeutischen Qualitäten berühmt ist.
Gleich ausserhalb der mittelalterlichen Stadtmauern beginnt die freie
Natur: hier können Sie leicht wunderbare Spaziergänge durch
die duftende mediterrane Vegetation entlang des Flusses Albegna unternehmen.
Wanderungen können Sie nach Sovana, Sorano oder Pitigliano führen.
In der Ferne erblicken Sie das Meer, umrahmt vom Naturpark der Uccellina-Berge
und dem Monte Argentario. Eine täglich verkehrende Fähre verbindet
den Hafen S.Stefano mit den Inseln Giglio und Giannutri. Nicht weit davon
entfernt liegen die Badeorte Ansedonia und Porto Ercole.
Saturnia und seine Thermen
Der südwestliche Teil der Toskana ist unter dem Namen Maremma bekannt.
Die Region erstreckt sich von den steilen Hängen des Monte Amiata,
einem erloschenen Vulkan mit bewaldeten Gipfel von 1738 m Meereshöhe,
hinunter zum Tyrrhenischen Meer. Das Klima ist hier sehr mild; im Februar
beginnt die Mandelblüte. In der Landschaft zerstreut liegen alte
etruskische Siedlungsstätten und Gräber und einige der streitlustigsten
toskanischen Städte schmücken die Höhen der Hügel.
Die Küste selbst bietet sanfte Strände, naturbelassene Gebiete,
Hügel zum Wandern, Fischerdörfer und Ferienorte.
Die Legende berichtet, dass der zornige Saturn hier einen Blitzstrahl
auf die Erde schleuderte, wodurch warmes, schwefliges Wasser aus dem Krater
eines Vulkans heraussprudelte.
Wahrscheinlicher sind etruskische Frühlingsmythen, die die Anfänge
von Saturnia in die Zeit vor 2800 Jahren verweisen. In unseren Tagen bändigt
ein Thermalbad die wundertätigen Eigenschaften des Wassers,
ehe es einen Kilometer entfernt in freier Landschaft einen Wasserfall
bildet. Durch eine Übereinkunft mit der Terme di Saturnia
können Sie von uns Eintrittskarten für den Thermenbesuch erhalten.
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